Waldschule: Iltis, Eule und Singvogel aus der Nähe betrachten
Die Kreisjägerschaft erklärt Kindern die heimische Natur und Tierwelt. In der Waldschule an der Rennbahn können sie Iltis, Eule und Singvogel aus der Nähe betrachten.
Mit stechendem Blick schaut ein präparierter Mäusebussard von der Wand herüber. Der Eichelhäher und die Eule sehen da schon wesentlich freundlicher aus. Noch ein wenig schüchtern blicken die Kinder um sich. Nach diesen ersten spannenden Entdeckungen riskieren sie auch einen Blick in die großen Vitrinen. Unzählige Präparate sind darin ausgestellt. Vom Bisam über die Singvögel bis hin zum Dachs, alles ist dabei – sogar ein Kormoran ist zu bestaunen. So klein ist ein Illtis? Und warum liegen die Augen von dem seltsamen Vogel so weit oben am Kopf? Kriegen Wildschweine Schnupfen, wenn sie die ganze Zeit mit ihrer Nase im kalten Schlamm wühlen? Der komische Vogel ist eine Waldschnepfe. Mit ihren Augen könne sie jeweils einen Blickwinkel von bis zu 180 Grad erreichen und somit auch nach hinten sehen. Da sie sich häufig am Boden aufhielte, habe sie den Lebensraum über sich im Blick.
Das Ziel besteht darin, dass die Kinder Bewusstsein entwickeln für das, was die Jagd ausmacht.
Die stationäre Waldschule gibt es seit 2007. Die Idee, die hinter diesem Projekt steht, ist einfach: Mit der Waldschule möchten die Krefelder Jäger den Blick der Kinder für die heimische Tier- und Pflanzenwelt schärfen. Zum anderen soll mit dem negativen Image des Jägers, beispielsweise dass Tiere wahllos erschossen werden, aufgeräumt werden.
In der Waldschule ist Anfassen nicht verboten. Mit seichten Handstrichen befühlen die Kinder Gefieder und Felle. Später geht es dann in den Wald, wo Wald und Flur einfach erklärt werden, nicht im Jäger-Jargon.
Bereits vielen Kindern hat die Waldschule wissenswerte Einblicke beschert. Sie sehen den Wald jetzt mit ganz anderen Augen und haben hoffentlich mehr Verständnis für die Notwendigkeit des Jägers